Die Bruder-Klaus-Krypta

Bruder-Klaus-Krypta


Zum 500. Todestag von Nikolaus von Flüe, am 21. März 1987, wurde vom damaligen Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle und Abt Vitalis Altthaler OSB die Bruder-Klaus Krypta eingeweiht.

Vierundzwanzig mächtige Pfeiler tragen hier das Querschiff der Basilika von Ottobeuren. Eine Zwölferreihe kann mit den 12 Stämmen Israels, die andere mit den 12 Aposteln gedeutet werden. Altes und Neues Testament tragen gleichsam die Kirche durch die Jahrhunderte. Der Ruf "Zurück zu den Fundamenten" und "Kraft aus der Tiefe" findet in diesem Raum überzeugenden Ausdruck.

Das Glasfenster am Ende des Mittelschiffs zeigt Gottes Heilstaten für den Menschen. Der Darstellung liegt das Meditationsbild von Bruder Klaus zugrunde. Christus in der Mitte, umgeben von sechs kleinen Medaillons. Drei Strahlen gehen von der Mitte aus und drei Strahlen führen wieder zur Mitte. Bilder aus dem Alten und dem Neuen Testament wollen Gottes frohmachende Botschaft veranschaulichen. Dieses Werk wurde vom Ottobeurer Künstler Erich Schickling geschaffen.

Eine Reliquie von Bruder Klaus wurde von Monsignore Anton Schirmer am 20. März 1996 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes dem Krypta-Verein geschenkt. Gefasst in ein kostbares Reliquiar, hat die Reliquie seither ihren Platz in der linken Nische.

Die Krypta ist ein Ort der Ruhe, der Besinnung und des Gebetes. Der Apostel Paulus sagt: "Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren." (Phil 4,6-7)